AKTUELLES

Kulturprofil für die Stärken der Stadt

07.02.2014 | Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger erarbeiten in Fachkonferenzen die Inhalte des Kulturprofils

Fotos: Peter Thomas | Auftaktveranstaltung am 13.12.2013

 

Im März geht der Prozess zur Weiterentwicklung des Rüsselsheimer Kulturprofils in eine weitere entscheidende Phase: Dann tagen die vier Fachkonferenzen zu den Themen „kulturelle Bildung“, „kulturelle Unterhaltung“, „kulturelles Stadtprofil“ und „Umgang mit dem kulturellen Erbe der Menschen in Rüsselsheim“, um zentrale Inhalte für die Fortschreibung des Kulturprofils zu entwickeln.

Im Mittelpunkt des Themas der kulturellen Bildung stehen Barrierefreiheit und Kooperationen: Die Fachkonferenz wird erarbeiten, wie echte Chancengleichheit im Zugang zu kultureller Bildung hergestellt werden kann und wie die Angebote auch jene Menschen in der Stadt erreichen, die bisher nicht darauf zugegriffen haben. Wichtig wird dabei sein, die Möglichkeiten für die Kooperation zwischen schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten zu erörtern.

Bei der Zukunft der kulturellen Unterhaltungsangebote wird ein Schwerpunkt auf der Förderung von Projekten mit Wirkung in die Stadtgesellschaft liegen. Das Theater als zentrale Spielstätte der Stadt für Bühnenproduktionen soll erhalten werden und in seiner zentralen Rolle künftig gestärkt werden. Neu überdenken wird die Fachkonferenz die Kriterien für Unterstützung und Förderung von Unterhaltungsangeboten – hier gilt es, zukunftsgerechte Maßstäbe zu setzen.

Das kulturelle Stadtprofil beschreibt, wie sich die Stadt aus kulturpolitischer Perspektive selbst definiert und welche Akzente sie setzt. Deshalb wird es hier um die Stärkung und den Erhalt jener Strukturen gehen, die besonders positiv in die Stadtgesellschaft hinein wirken und die sich nachhaltig auf die Stadt beziehen. Dazu gehören insbesondere die Einrichtungen Museum, Musikschule, Stadtarchiv, Stadtbücherei, Theater und Volkshochschule, aber auch Opelvillen und Rind.

Die Fachkonferenz zum Umgang mit dem kulturellen Erbe der Menschen in Rüsselsheim beschäftigt sich mit dem Schlüssel zur kulturellen Identität jedes einzelnen Bürgers und der vielfältigen Stadtgesellschaft insgesamt. Denn wer sich damit auseinandersetzt, woher er kommt, wird sich nicht nur der Bedeutung seines kulturellen Erbes klar. Er schöpft daraus auch Inspiration, seine eigene Zukunft zu gestalten – und die der Stadtgesellschaft.

Künftige Kulturpolitik für Rüsselsheim soll die Vielfalt und Heterogenität der Stadt noch mehr in den Mittelpunkt rücken als bisher. Das wurde im vergangenen Dezember schon in der Auftaktveranstaltung deutlich. Umso wichtiger ist es, dass sich nun möglichst viele Menschen an dem Prozess beteiligen – gerade auch diejenigen, die sich bisher nicht an der Erarbeitung des Kulturprofils beteiligt hatten.

Die Fachkonferenzen werden an den folgenden Terminen und Orten stattfinden:

Kulturelle Bildung
15. März, 10:00 Uhr
Parkschule Rüsselsheim (Frankfurter Straße 54)
Kulturelle Unterhaltung
15. März, 15:00 Uhr
Parkschule Rüsselsheim (Frankfurter Straße 54)
Kulturelles Stadtprofil
22. März, 10:00 Uhr
DITIB Ayasofya Moschee Rüsselsheim (Uranstraße 11, Gewerbegebiet Hasengrund)
Das kulturelle Erbe der Menschen in Rüsselsheim
9. April, 17:00 Uhr
Rotunde des Rathauses

Die Anmeldung zur Teilnahme an einer der Fachkonferenzen ist per E-Mail unter kulturprofil@ruesselsheim.de und per Telefon unter 06142 – 832603 möglich. Aktuelle Informationen gibt es auch auf der Internetseite kulturportal-ruesselsheim.de.

Organisiert werden die Konferenzen vom Stadtmuseum (Umgang mit dem kulturellen Erbe) sowie vom Eigenbetrieb Kultur123 Stadt Rüsselsheim (kulturelle Bildung, kulturelle Unterhaltung und kulturelles Stadtprofil).

Der Kulturdezernent der Stadt Rüsselsheim, Bürgermeister Dennis Grieser, wird alle vier Fachkonferenzen begleiten. Die in den Fachkonferenzen erarbeiteten und dokumentierten Ergebnisse werden gesammelt und in einer öffentlichen Bürgerversammlung vorgestellt sowie diskutiert. Aus den Ergebnissen dieses gesamten Prozesses entsteht der Entwurf für die Fortschreibung des Kulturprofils.

Dieser Entwurf wird als Vorlage in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert und soll vom Parlament Mitte 2014 beschlossen werden.