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Weiterentwicklung des Kulturprofils für 2015 bis 2020 wird Stadtverordneten vorgelegt

19.05.2015 | Die Auseinandersetzung mit kulturpolitischen Fragen gehört zu den besonders spannenden Aspekten des öffentlichen Dialogs. Die Weiterentwicklung des Rüsselsheimer Kulturprofils war seit der Auftaktveranstaltung am 11. Dezember 2013 geprägt von hoher Bürgerbeteiligung und ist das Ergebnis eines partizipatorischen Prozesses, in dem über das gesprochen wurde, was einen wichtigen Teil des Stadtlebens ausmacht: die Kultur. Unter diesem breiten Begriff lassen sich viele Aspekte zusammenfassen, die Rüsselsheim auszeichnen.

Die Internationalität seiner Einwohnerinnen und Einwohner, die kulturellen Institutionen, der Stellenwert von kultureller Bildung oder künstlerischer Nachwuchsförderung innerhalb der Stadt sowie die engagierte Arbeit der Vereine sind nur einige Bestandteile eines ersten Entwurfs der am 31. März 2015 auf der Internetseite www.kulturprofil-ruesselsheim.de zum Herunterladen bereitgestellt und bis 30. April 2015 kommentiert werden konnte. Die Rückmeldungen wurden eingearbeitet und sind nun Bestandteil des Entwurfs, der heute dem Magistrat zur Beratung vorgelegt und beschlossen wurde und ab Donnerstag, 21. Mai 2015, auf der Homepage www.kulturprofil-ruesselsheim.de zum Download verfügbar sein wird. Dort findet man dann auch eine Synopse, in der die vorgenommenen Änderungen markiert sind. In den Kultur- Schul- und Sportausschuss gelangt das Papier am 25. Juni, bevor es der Stadtverordnetenversammlung am 16. Juli zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

Doch auch nach seinem Beschluss wird der gesamte Prozess der Weiterentwicklung nicht abgeschlossen sein. Einmal jährlich soll innerhalb einer Kulturkonferenz darüber debattiert werden und das Kulturprofil auf seine Aktualität und Ergänzungsmöglichkeiten hin geprüft werden. Das Kulturprofil ist ein Handlungsrahmen, der stetig weiterentwickelt werden soll.

Im Kulturprofil-Prozess war immer wieder die Einrichtung eines kommunalen Kinoangebots Thema. Auch aus dem politischen Raum gab es Nachfragen zur Etablierung eines kommunalen Kinos. Nun sollen während einer Testphase zwischen Oktober 2015 und Februar 2016 im Opel-Forum Filme präsentiert werden, wobei Freitagabends ein Angebot für Erwachsene und am Samstagvormittag ein Programm für Kinder angeboten werden soll, das pädagogisch begleitet wird.

Die Initiierung eines temporären Kinoangebots kann ein erster Schritt in Richtung eines Kommunalen Kinos in Rüsselsheim sein. Darüber hinaus soll ein tragfähiges Konzept zur langfristen Etablierung des Angebots entwickelt werden. Hierbei wird eine enge Kooperation mit den Rüsselsheimer Film- / Kino- und Kulturschaffenden sowie die Gründung eines Fördervereins angestrebt. Das Konzept zur kurzfristigen Schaffung eines Kinoangebots steht ebenfalls zur Beratung in der nächsten Runde der Gremien der Stadtverordnetenversammlung an. Die Einrichtung eines kommunalen Kinoangebots im Opel-Forum befördert gleichzeitig den Prozess der Öffnung des vorderen Opel-Forums für kulturelle Angebote. Die Schaffung einer Ausstellungsfläche für lokale und regionale Künstlerinnen und Künstler wird derzeit geprüft. Hierzu wird die Stadtverordnetenversammlung zu gegebener Zeit mit einer gesonderten Vorlage befasst.