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Kulturkonferenz mit Anregungen für das Kulturprofil 2020 bis 2025

(21.11.2019) Während der Kulturkonferenz 2019 am 14. November stand das Rüsselsheimer Kulturprofil 2020 bis 2025 im Fokus, das im kommenden Jahr fortgeschrieben wird. Die Teilnehmenden konnten schon jetzt ihre Anregungen für die Aktualisierung geben. An Stellwänden hielten sie zu allen zehn Schwerpunktthemen des bestehenden Kulturprofils fest, welche Aspekte in den vergangenen Jahren gut umgesetzt wurden, welchen Verbesserungsbedarf es gibt und welche weiteren Ideen sie haben. Bürgermeister Dennis Grieser und Kulturdezernent sagte: „Wir möchten das bestehende Kulturprofil gemeinsam auf den Prüfstand stellen und ein Stimmungsbild einholen. Denn das Kulturprofil dient als Grundlage für kulturpolitische Entscheidungen, setzt kulturpolitische Schwerpunkte und schafft Handlungssicherheit für die kulturellen Institutionen der Stadt.“ gestellt und für den Zeitraum 2020 bis 2025 aktualisiert werden.

Das Kulturprofil lege inhaltliche Punkte der städtischen Kulturarbeit fest und sei die Basis für die Arbeit der Kultursteuerung, des Museums, der Stadtbücherei, des Theaters, der Musikschule und der Volkshochschule. Zudem biete es allen Akteurinnen und Akteuren Anknüpfungspunkte für konkrete Formate und Angebote. „Für das Kulturprofil ist wesentlich, dass die Inhalte auch aus der Kulturszene selbst kommen“, machte Grieser deutlich. Vieles von dem, was in den vergangenen Jahren im Kulturbereich geschaffen wurde, sei nur in Zusammenarbeit mit kulturellen Akteurinnen und Akteuren möglich gewesen und spiegele sich im Kulturprofil wider. Es gebe aber auch genügend Beispiele dafür, dass sich Aktive selbst auf den Weg begeben und Projekte initiiert haben.

Bevor es für die Teilnehmenden der Kulturkonferenz an die Arbeit ging, gab Christian Reiling von der städtischen Kultursteuerung kurze Impulse in Form von Beispielen für Veranstaltungen und Projekte, die in den vergangenen Jahren in Übereinstimmung mit dem Kulturprofil 2015 – 2020 umgesetzt wurden. Er ging dabei von den einzelnen Schwerpunktkapiteln des bestehenden Kulturprofils aus. Moderatorin Lucia Brauburger wies darauf hin, dass es für die Teilnehmenden eine Chance sei, sich in den aktuellen Prozess einzubringen. Nachdem alle Anwesenden die Gelegenheit hatten, an den Stellwänden ihre Anregungen zu geben, las sie diese noch einmal für das Plenum vor. Im Anschluss hatten die Kulturschaffenden die Gelegenheit, Aspekte, die ihnen am wichtigsten waren, mit Punkten zu markieren. Dafür standen ihnen zehn Punkte zur Verfügung.

Neben den Anregungen der Kulturschaffenden, war die Wahl zweier Personen wichtig, die die Kulturkonferenz in der Arbeitsgruppe für das Kulturprofil vertreten. Gewählt wurden Enza Mannino, 2. Vorsitzende des Treffpunkts Innenstadt und Beisitzerin im Vorstand des Gewerbevereins, sowie Marvin Topel, Kulturreferent des AStA im Campus Rüsselsheim der Hochschule RheinMain. Bürgermeister Grieser begrüßte zudem den Wunsch des AStA-Kulturreferenten, den AStA fest in der AG vorzusehen.

Mannino und Topel werden nun an der Arbeitsgruppe teilnehmen, die im Frühjahr 2020 öffentlich tagen und an den Inhalten des fortzuschreibenden Kulturprofils arbeiten wird. In zwei Sitzungen wird die Arbeitsgruppe die Gelegenheit haben, ausführliche Vorschläge zur Weiterentwicklung des Profils zu definieren. Auf Basis dieser Arbeitsergebnisse wird die Kultursteuerung einen Textentwurf erstellen und diesen auf der Homepage www.kulturprofil-ruesselsheim.de veröffentlichen. Für die Dauer von drei Wochen erhält die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich per E-Mail zum Entwurf zu äußern. Nach Ablauf des Rückmeldezeitraums ist ein drittes Treffen der Arbeitsgruppe vorgesehen, in dem die Eingaben diskutiert werden und der Umgang damit festgelegt wird. Auf Basis der Festlegungen dieses letzten Treffens der Arbeitsgruppe soll der abschließende Textentwurf erstellt und der Stadtverordnetenversammlung voraussichtlich im Sommer 2020 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die Kulturkonferenz fand nach 2016, 2017 und 2018 bereits zum vierten Mal statt. Das in der Kulturkonferenz erarbeitete Stimmungsbild wird im Laufe der kommenden Wochen zusammengefasst und im Dezember auf der Internetseite www.kulturprofil-ruesselsheim.de veröffentlicht.